
Psychische Erkrankungen sind häufig auch mit massiven sozialen Beeinträchtigungen verbunden sind. Die Stärkung sozialer Kompetenzen spielt deshalb in der Behandlung vieler psychischer Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Soziale Belastungen können manchmal zur Auslösung psychischer Erkrankungen führen. Andererseits können aber auch Defizite im Umgang mit anderen soziale Belastungen auslösen.
Schließlich können psychische Erkrankungen auf vielerlei Weise die Fähigkeit beeinträchtigen, mit anderen Menschen sozial passend umzugehen, was wiederum die Chancen vermindert, sich in der Gesellschaft erfolgreich und gesund zu integrieren. Die mangelnde soziale Integration wiederum verschlechtert die Chancen auf Genesung erheblich. Um diesen sich negativ selbstverstärkenden Mechanismen entgegen zu wirken, hat die Beachtung und Bearbeitung der sozialen Seite psychischer Erkrankungen einen hohen Stellenwert.
Dazu gehören auch soziale Kompetenztrainings. Hier werden spezifische Gruppenangebote für unterschiedliche Patientengruppen (z.B. Depression oder Schizophrenie) angeboten, in denen für diese Gruppen typische schwierige Situationen bearbeitet, durchgespielt und geübt werden.
Darüber hinaus findet werden die sozialen Schwierigkeiten und Belastungen der Patient*innen im Rahmen der Gesamtbehandlung stets mitreflektiert. Je nach dem ist dann entweder die Hilfe zur Selbsthilfe oder auch die konkrete Einleitung sozial unterstützender Maßnahmen durch unseren Sozialdienst wesentlicher Bestandteil der Gesamtbehandlung.