
Psychoedukation bedeutet die systematische und verständliche Aufklärung über die Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten.
Bei der Psychoedukation steht die Informationsvermittlung im Zentrum. Ziel ist es, komplizierte medizinische Fakten über die Erkrankung so zu übersetzen, dass sie von betroffenen Patient*innen gut verstanden werden.
Auch bei der Schizophrenie ist die umfassende Aufklärung über die Erkrankung der erste Schritt zu einer Verbesserung der Lebenssituation. Berührungsängste und Unsicherheiten mit der Erkrankung „Schizophrenie“ sollen abgebaut und werden. Psychoedukation ist Hilfe zur Selbsthilfe –der eigenständigen Umgang mit der Erkrankung wird gefördert, letztlich mit dem Ziel das Rückfallrisiko zu minimieren.
Ausführlich werden die verschiedenen Behandlungsmethoden aus dem medikamentösen, psychotherapeutischen und psychosozialen Bereich erörtert, Vor- und Nachteile werden offen diskutiert und über die Erfolgsaussichten aufgeklärt. Neben der Informationsvermittlung steht der offene Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden untereinander und der Gruppenleitung im Mittelpunkt.
Die Psychoedukation in unserer Klinik findet wöchentlich stationsübergreifend in Form einer geschlossenen Gruppe mit maximal acht Patient*innen statt. Die Inhalte der Sitzungen sind klar gegliedert, die Anzahl der Sitzungen ist variabel und passt sich der Leistungsfähigkeit der Gruppe an.