Die Corona Pandemie und ihre Auswirkungen stellt uns alle vor große Herausforderungen, die nicht nur die Versorgung infizierter Patienten, sondern auch erhebliche Auswirkungen im beruflichen, wirtschaftlichen, privaten und sozialen Umfeld eines jeden einzelnen mit sich bringen. Die Konfrontation mit existentiellen Ängsten und Fragestellungen führt zu besonders hoher psychischer Belastung mit Zunahme von Stresserkrankungen und psychosomatischen Beschwerden. Unsere stationäre psychosomatische Behandlung steht Ihnen weiterhin zur Verfügung.
Sollten Sie an einer teil- oder vollstationären psychosomatischen Behandlung interessiert sein, bieten wir Ihnen die Möglichkeit eines persönlichen Vorgespräches an.
Um ein Vorgespräch sorgfältig im Voraus planen zu können, bitten wir Sie den, rechts im nebenstehenden Downloadfenster befindlichen, Fragebogen vollständig auszufüllen und per E-Mail oder auf dem Postweg zukommen zu lassen. Alternativ können Sie sich auch telefonisch an unser Kliniksekretariat wenden. Hier erhalten Sie unseren Fragebogen in Papierform, der zusammen mit einem frankierten Rückumschlag an Ihre Adresse versandt wird.
Im Krankenhaus Leonberg stehen 27 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung.
In der Psychosomatik werden Erkrankungen unter körperlichen und psychischen Gesichtspunkten betrachtet.
Sich ergänzend werden psychotherapeutische, körperbetonte und soziale Behandlungsverfahren therapeutisch angewandt und ggf. durch medikamentöse Maßnahmen unterstützt. Zur Klinik gehören eine Station mit 22 Betten am Standort Calw-Hirsau und eine Station mit 27 Betten am Standort Leonberg. Behandelt werden insbesondere Patienten mit:
- Depressiven Störungen, auch chronisch und rezidivierend verlaufend
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Posttraumatischen Belastungsstörungen
- Reaktiven und Anpassungsstörungen:
- z.B. bei Krisen im familiären oder beruflichen Umfeld
- z.B. bei Belastung durch chronische oder einschränkende Erkrankungen
- Somatisierungsstörungen, Somatoformen Störungen und Schmerzerkrankungen
- Dissoziativen Störungen
- Essstörungen (Anorexie und Bulimie)
- Persönlichkeitsstörungen inkl. Borderlinestörungen
- Psychosomatischen Störungen
Vor der stationären Aufnahme wird ein ambulantes Vorgespräch durchgeführt zur Diagnosestellung und Abstimmung der Therapieziele. Das Behandlungskonzept ist störungsspezifisch psychodynamisch bzw. verhaltenstherapeutisch orientiert mit Integration systemischer, familientherapeutischer und imaginativer Konzepte und Behandlungsschwerpunkte. Immer richtet sich die Behandlung an den wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkprinzipien und evidenzbasierten Standards aus.
Nach der Eingangsdiagnostik wird mit und für jede Patientin und jeden Patienten ein individueller Therapieplan erstellt. Wir versuchen Symptome und Konflikte vor dem Hintergrund lebensgeschichtlicher Erfahrungen und Prägungen und den daraus resultierenden Lebens- und Verhaltensweisen zu verstehen. Im Mittelpunkt der Behandlung steht in erster Linie die aktuelle Problematik und deren Bewältigung durch eine lösungs- und ressourcenorientierte Therapie im „Hier und Jetzt“.
Neben Einzel- und Gruppenpsychotherapien werden Problemlösegruppen und psychodynamische Gruppentherapien sowie störungs- und themenspezifische Gruppen angeboten. Ergänzt werden diese verbalen Therapien durch Kunst- und Musiktherapien sowie Bewegungs-, Körper- und Sporttherapien. Die Station und die Gruppe der Mitpatienten wird als therapeutischer Rahmen genutzt, in dem neue Sicht- und Verhaltensweisen erlangt und erprobt werden können. Er dient zur Entwicklung und Festigung persönlicher und sozialer Kompetenzen.
Wichtig ist uns auch die Einbeziehung des unmittelbaren sozialen Umfeldes, weshalb während des Therapieverlaufs möglichst ein, eventuell auch mehrere, Paar- und/oder Familiengespräche durchgeführt werden können. Bei sozialen Problemstellungen wird der zuständige Mitarbeiter unserer Sozialberatung mit einbezogen. Falls erforderlich können auch berufliche Rehabilitationsmaßnahmen eingeleitet werden. Für eine umfassende somatische Abklärung stehen im Hause unter anderem CT, Röntgen, EKG, EEG, Sonografie und ein medizinisches Labor zur Verfügung.
Am Standort Leonberg ist ferner eine intensive Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen des Krankenhauses möglich und es wird eine konsiliarische Betreuung der Patienten des Krankenhauses angeboten.